Design × Gesundheit

Das kluge Zusammenspiel von Design und Gesundheit – drei Firmen, denen genau das gelingt

In den letzten 40 Jahren haben wir Produktdesign als einen möglichen Weg zur Verbesserung der Gesundheit eingesetzt. Zum Glück sind wir nicht die einzigen. Wir erlauben uns, drei Firmen mit ihren Produkten vorzustellen, die uns zuletzt begeistert haben.

Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie das Wort „Design“ hören? Aktuelle Modetrends? Stylische Möbel? Oder die neueste Technik? 

Solche Produkte für den Alltag sind auf jeden Fall sehr hilfreich für unser Leben, und sie sind schön anzuschauen.

Doch in der Gesundheitsversorgung spielt Design eine noch viel wichtigere Rolle. Mit dem richtigen Design machen Gesundheitsprodukte das Leben viel einfacher, und es macht richtig Spass, sich um sich selbst zu kümmern..

Wie Curaden Design angeht

Seit 40 Jahren denken wir sorgfältig darüber nach, wie wir unsere Produkte gestalten. 

Soist es kein Zufall, dass die Form des Griffes der Curaprox-Zahnbürste das Putzenim 45°-Winkel ermöglicht, ganz mühelos: den Bürstenkopf halb aufs Zahnfleisch, halb auf den Zahn, im 45°-Winkel. Diebeste Zahnärzten empfehlen, die Zähne in diesem Winkel zu putzen.

Ebensonutzenwir fröhliche Farben, und zwar ganz gezielt, damit diese tägliche Pflicht des Zähneputzen sein bisschen erfreulicher wird. 

Glücklicherweise sind wir nicht die einzigen, die Design zum Wohl der Gesundheit einsetzen.

1. Geschirr für Menschen mit kognitiver und/oder motorischer Beeinträchtigung

Es gibt Produkte, die Design benötigen, um überhaupt erst schön auszusehen. Und es gibt Produkte, die ohne Design sogar sinnlos wären. Eatwell gehört eindeutig in die zweite Kategorie.

Das von Sha Design Studio entworfene Geschirr hilft bei kognitiven und motorischen Beeinträchtigung, mehr zu essen und mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Idee dazu hatte Sha Yao, sie hat sich von ihrer Oma inspirieren lassen, die an Alzheimer leidet und jeden Tag mit den Auswirkungen dieser Krankheit zu kämpfen hat.

Für Pflegepersonal ist eine vermeintliche Routineaufgabe wie das Verabreichen einer Mahlzeit an pflegebedürftige Patienten oft sehr schwierig. Basierend auf jahrelanger Forschung und Erfahrung, geht Eatwell genau an diese Probleme heran. Das bunte Geschirr ist in verschieden Formen entworfen, komplett nutzerorientiert gestaltet. Das Set enthält 9 Stücke. 

Yao hat damit Forschungsergebnisse der Boston University in die Praxis umgesetzt. Gemäß einer Studie helfen nämlich besonders auffällige Farben, Essen besser zu unterscheiden: Patienten haben mit dem richtigen Geschirr 24% mehr Essen verzehrt und 84% mehr Flüssigkeit zu sich genommen.

Deswegen bestehen Schüsseln und Becher von Eatwell aus knallbunten Farben, sind schwieriger zu verschütten und kaum umzukippen. Zusätzlich ermöglicht es die Form, die Mahlzeit viel leichter einzunehmen. Einfach, aber effektiv.


2. Persönlicher Vorkoster für Erdnussallergie und Glutenintoleranz

Das Leben mit Allergien ist nicht einfach, ja sogar lebensgefährlich. Die Betroffenen dürfen nichts essen, bevor sie über möglicherweise enthaltene Allergene Bescheid wissen. Es droht ernste Gefahr.

Im Mittelalter hielten sich Könige einen eigenen Vorkoster, um sich vor Vergiftung zu schützen. Und genau so erhalten jetzt Menschen mit Erdnussallergien oder Glutenintoleranz in Nima ihren eigenen, ganz persönlichen Vorkoster. Nima ist der weltweit erste Nahrungssensor: Er nimmt den ersten Bissen, analysiert ihn und meldet dann, ob er Allergene enthält.

Dieses Gerät ist genial, es passt in jede Geldbörse und befreit von der Angst, dass im Essen Allergene versteckt sein könnten. Einfach ein Häppchen ins Gerät stecken, abwarten, Mahlzeit!


3. Aktuelles Elektrokardiogramm am Handgelenk

Gesundheit und Technologie gehen Hand in Hand. So ermöglichen es neue Technologien uns allen, viel aktiver für unsere Gesundheit zu sorgen. Wir sind involvierter, und wir können Gefahren proaktiv vermeiden, statt immer nur zu reagieren.

Ein schönes Beispiel ist die Uhr Move ECG der französischen Firma Withings. Diese Uhr erstellt ein persönliches Elektrokardiogramm – überall, jederzeit.

Dank dieser Analoguhr hat man ruckzuck einen Überblick über die eigene Herzaktivität. So erfährt man beispielsweise sofort, ob zum Beispiel eine Herzrhythmusstörung besteht. So kommt ja Vorhofflimmern ziemlich oft vor, es kann zu Herzversagen führen.

Die Bedienung ist unkompliziert – einfach zwei Finger für 20 Sekunden auf die Uhr legen. Das Elektrokardiogramm wird sofort erstellt und in der App angezeigt. Falls eine Auffälligkeit entdeckt wird, können die Ergebnisse direkt an den Arzt weitergeleitet werden.

Und ja: Die Move ECG motiviert auch, sich mehr zu bewegen, einem gesünderen Lebensstil zu folgen. Dazu hat diese Uhr ein wunderbar durchdachtes Design – und ihr leichtes und elegantes Gehäuse macht sie zum stylischen Begleiter im Alltag.


Image & video credits
Eatwell/Sha Design
Nima
Move ECG/Withings