In einem gesunden Mund sind die Bakterien im Gleichgewicht: Es gibt keine Entzündungen, die Zähne sind stark und – wenn du bewusst isst, trinkst und dir regelmässig die Zähne putzt –, der Atem frisch. Sobald die Bakterien aber Zeit haben, einen Biofilm auf Zähnen und Zahnfleisch zu bilden, wird das Gleichgewicht gestört. Dagegen hilft vor allem eines: die richtige Mundhygiene.
Mit diesen vier Tests findest du heraus, ob deine Zähne und dein Mund wirklich sauber sind.
Der Test mit der Zunge
Fahre mit der Zunge über die Oberfläche deiner Zähne. Wenn sich die Zähne spiegelglatt anfühlen, hast du sie gut geputzt. Wenn einige Stellen noch etwas rau sind, putz dir die Zähne am besten nochmal!
Bakterien sind fleissig. Schon zwei Stunden nach dem Putzen beginnen sie wieder mit der Bildung des Biofilms. Und innert 48 Stunden verwandelt sich dieser in einen dickeren Zahnbelag. Entfernen lässt sich diese Plaque nur durch mechanische Reinigung mit einer Zahnbürste.
Bleibt die Plaque, kann das zu einer Reihe von Problemen führen: darunter Karies, Gingivitis (Zahnfleischentzündung) bis hin zu einer Parodontitis mit der Gefahr eines Zahnverlustes.
Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, gibt es nur ein Mittel: die regelmässige, gründliche Reinigung der Zähne. Und zwar inklusive schwer zugänglicher Stellen wie dem Zahnfleischsaum. Hier nämlich sammeln sich Bakterien besonders schnell und bilden Plaque.
Der Test mit der Interdentalbürste
Beim Putzen mit einer herkömmlichen Zahnbürste entfernst du Bakterien an den meisten Stellen von Zähnen und Zahnfleisch. Es gibt aber Orte, die du nicht erreichst: die Zahnzwischenräume.
Um zu überprüfen, ob deine Zahnzwischenräume sauber sind, nimm eine Interdentalbürste – aber Achtung: eine, die deiner Grösse entspricht! Schiebe die Interdentalbürste einfach zwischen deinen Zähnen durch und ziehe sie wieder heraus. Ist sie mit einer weissen, breiigen Substanz bedeckt? Das ist der Zahnbelag.
Wenn du nun kurz an der Interdentalbürste riechst, merkst du: Die Plaque zwischen deinen Zähnen muss weg. Sie ist verantwortlich für Mundgeruch – und für Karies und Erkrankungen des Zahnfleisches. Du solltest also auch deine Zahnzwischenräume täglich reinigen.
Der Test mit dem Atem
Auch mit dem Atemtest kannst du prüfen, ob du Zähne, Zahnfleisch und Zahnzwischenräume gründlich gereinigt hast. Das geht so:
Wasche dir die Hände. Lecke dann den inneren Teil deines Handgelenks ab (dort, wo du ein Parfüm testen würdest), und zwar mit dem hinteren Teil deiner Zunge. Rieche an deinem Handgelenk. Dieser Geruch ist der tatsächliche Geruch deines Atems.
Riecht es so angenehm wie du es dir wünscht? Wenn nicht, kümmere dich künftig besser um die schwer zugänglichen Stellen im Mund. Die Ursache für deinen schlechten Atem könnten die Mikroorganismen im Zahnbelag sein. Sie produzieren geruchsbildende Schwefelverbindungen und sind gemäss Studien eine der Hauptursachen für Mundgeruch.
Der Test mit der Single-Bürste
Einbüschelbürsten sind speziell für die Reinigung jedes einzelnen Zahnes gemacht: Jeder Zahn lässt sich so in Perfektion putzen. Die Single-Bürste eignet sich besonders gut auch für die Reinigung des Zahnfleischsaums – ohne das Zahnfleisch zu verletzen.
So testest du, wie sauber deine Zähne sind: Putze einen deiner Vorderzähne mit der Singe-Bürste. Dann fahr mit der Zunge über den geputzten Zahn und über einige andere Zähne. Du solltest den Unterschied sofort spüren: Der Zahn, den du mit der Single-Bürste geputzt hast, ist spürbar glatter als die anderen.
Am besten, du baust diese einfachen Tests in deine tägliche Zahnputz-Routine ein – mit dem Ergebnis: frischer Atem und ein gesunder Mund.
