Richtig putzen

3 Gründe, warum sanftes Bürsten besser ist

Der Zahnschmelz, der den oberen Teil Deiner Zähne bedeckt, ist das härteste Material Deines Körpers. Trotzdem solltest Du Deine Zähne schonend behandeln.

Der Schmelz, der den oberen Teil Deiner Zähne bedeckt, ist das härteste Material Deines Körpers, und das aus gutem Grund. Beim Kauen von Lebensmitteln werden Kräfte von bis zu 30 Kilogramm auf die Zähne ausgeübt. Das entspricht ungefähr dem Gewicht von vier Bowlingkugeln.

Da der Schmelz hart ist, mag es logisch erscheinen, dass er auch eine kräftige Reinigung braucht – festes Bürsten und hoher Druck. Nur stimmt das gar nicht. Hier sind drei Gründe, die dagegensprechen:

1. Sanftes Bürsten ist dreimal effektiver.

Weiche Zahnbürsten haben sanfte, flexible Borsten, die sich auf die ganze Zahnoberfläche legen können. Je mehr Borsten eine Bürste hat, desto feiner und weicher können sie sein. 

Zwischen harten Borsten dagegen muss der Abstand viel größer sein. Außerdem sind sie nicht flexibel genug, um Zahnbeläge vom gesamten Zahn zu entfernen.


2. Sanft tut nicht weh und hält den Atem frisch.

Ein häufiges Problem von Menschen mit harten Zahnbürsten lautet Vernachlässigung. Sie reinigen die empfindlichen Ränder des Zahnfleisches nicht richtig, weil es weh tut, sie zu putzen. 

Doch genau in diesen Furchen zwischen Zahn und Zahnfleisch gedeihen Bakterien besonders gut. Wenn man sie nicht richtig säubert, lässt man zu, dass sich die Mikroben dort vermehren. Mit der Zeit kann das zu Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch und schließlich sogar zum Verlust von Zähnen führen. 

Eine weiche Zahnbürste schadet also nicht, sie hält Deine Zähne gesund und den Atem frisch.


3. Sanftes Bürsten schützt das Zahnfleisch

Zahnbelag ist nicht nur der Feind der harten Zähne, sondern auch des weichen und empfindlichen Zahnfleisches. 

Weiche Borsten entfernen Zahnbeläge sanft, ohne dabei das Zahnfleisch zu verletzen. Kräftiges Schrubben der Zähne mit harten Borsten führt dagegen dazu, dass sich der Zahnfleischrand zurückzieht. Die starren Borsten kratzen das Zahnfleisch langsam weg, bis es den schmerzempfindlichen Zahnhals nicht mehr schützen kann. 

Und, ja, das passiert auch, wenn Du auf Deinen Zahnarzt hörst und Deine Zähne in langsam kreisende Bewegungen putzt, wie man es tun sollte. Wenn die Bürste zu hart ist, hilft auch die beste Technik nicht.

Bevor Du Dich für eine Zahnbürste entscheidest, frag Dich selbst: Welche Art von Ritual möchte ich jeden Tag haben? Ein sanftes, das mich erfrischt, oder eine raues, schmerzhaftes?