Geh deine Morgen-Routine etwas anders an – das könnte dein Leben tiefgreifend verändern.
Was, wenn nur eine kleine Änderung deiner Morgenroutine deine Stimmung, deine Produktivität und deine Konzentration verbessern und sich dazu noch langfristig positiv auf deine Gesundheit auswirken könnte?
Hier, einige Tipps von Ärzten und Athleten, die deinen Morgen auf einen ganz neuen Level bringen:
6:00 Uhr: Aufstehen zur richtigen Zeit des Schlafzyklus
Die meisten Experten sind sich darin einig, dass wir ungefähr acht Stunden Schlaf brauchen. Tatsächlich ist die ideale Schlafdauer jedoch sehr individuell. Manche brauchen zehn Stunden, andere sind nach kaum sechs Stunden fit.
Wichtig: zur richtigen Zeit aufstehen
Dein Körper durchläuft verschiedene Schlafzyklen. Der leichte Schlaf beginnt, wenn du langsam weggleitest, dabei aber immer noch ganz leicht geweckt werden könntest. Ist der Schlaf dann richtig tief, ist das Aufwachen sehr schwer.
Um deine Schlafzyklen zu überwachen, könntest du einen einfachen Fitness-Tracker oder eine App wie Sleep Cycle oder SleepScore nutzen. Wer zum Beispiel vor 6:30 Uhr wach werden will, stellt einfach den Alarm zwischen 6:00 und 6:30 ein. So geht der Alarm während dieser Zeit los – und zwar erst dann, wenn du dich in einer Leichtschlaf-Phase befindest.
Das macht den Unterschied – Aufwachen wegen einer laut dröhnenden Sirene oder Erwachen durch sanftes Gezwitscher.
6:30 Uhr: Training vor dem Frühstück
Seien wir ehrlich – bist du kein Morgenmensch, dann wird dies eher nicht zu deiner neuen Gewohnheit werden. Aber einen Versuch ist es dennoch wert. Denn diese 30 Minuten könnten dir helfen, Energie für den ganzen Tag zu tanken.
Ein Training mit leerem Magen bringt weitere Vorteile: Es verbrennt das überschüssige Fett – und nicht die Kalorien des Frühstücks. Ein Training am Morgen bringt dir Energie für den ganzen Tag, verbessert die Durchblutung und hilft dir erst noch beim Abnehmen.
„Am Besten ist es, mit einen 30-Minuten-Training zu beginnen. Am Anfang sollte man auf hohe Intensität verzichten. Der Körper muss sich an dieses neue Morgenritual gewöhnen. Dabei ist es wichtig, aufmerksam auf den eigenen Körper zu hören“, sagt Max Walter, ein CrossFit Trainer aus Wien.
„Krafttraining würde ich nicht empfehlen, weil die Muskeln da sehr schnell wieder Energie benötigen. Falls du dennoch ein Krafttraining bevorzugst, dich dabei aber nicht wohl fühlst, dann solltest du vor dem Training zumindest eine Banane oder eine andere Kleinigkeit essen. Die Ergebnisse bleiben im Grunde genommen dieselben oder werden sogar besser.“
7:30 Uhr: Ein Trick für richtig gesunde Zähne
Verantwortungsbewusste Mundhygiene ist nicht nur für die Gesundheit deiner Zähne notwendig, sie schützt auch dein Herz und stärkt das Immunsystem. Was jeder von uns im Minimum tun sollte: Zweimal täglich die Zähne putzen – und zwar mit einer sanften Zahnbürste.
Hier, der oben erwähnte Trick: die Bürste für die Zwischenräume – die Interdentalbürste. 80% aller Karies und fast jede Entzündung im Mund werden durch nicht (oder unzureichend) gepflegte Zahnzwischenräume verursacht.
„In 21. Jahrhundert muss eine richtige Mundpflege auch die Zahnzwischenräume miteinbeziehen“, bestätigt Ana Stevanović, Ausbildungsleiterin bei Curaden.
„Eine korrekte tägliche Zahnpflege besteht aus klassischem Putzen mit der Zahnbürste und zusätzlich aus dem Putzen mit Interdentalbürsten – und zwar mit solchen, die für die individuell grossen Zwischenräume geeignet sind“, fügt sie an. Interdentalbürsten eignen sich deshalb am besten, weil ihre weichen Borsten Plaque viel wirksamer entfernen als klassische Zahnseide. Ausserdem kann Zahnseide das Zahnfleisch verletzen und kleine Schnittwunden verursachen, dies wiederum könnte zu Infektionen führen.
„Man könnte behaupten, dass die Benutzung von Zahnseide besser ist als nichts. Wenn aber unser Ziel die richtige Mundhygiene ist, dann muss die Reinigung mit Hilfe von Interdentalbürsten zur täglichen Routine für uns werden“, betont Ana.
Und jetzt wünschen wir dir einen wunderbaren Morgen!
Illustrationen © Barbora Idesova